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26.09.2010

37. Berlin-Marathon

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin! Die Vorfreude war groß, die Ziele der Teilnehmer für den 37. Berlin-Marathon am 25. und 26. September 2010 hoch gesteckt. Zum 4. Mal für mich als Läufer und meine Tochter Lavinia als Skater. Für Benedikt, meinen Sohn, die 3. Teilnahme auf den schnellen Rollen durch Berlin.

Berlin

Samstags das Bangen wegen des Wetters. Wird der gemeldete Regen erst abends einsetzten? Nein, gegen 13:00 Uhr begann es zu regnen. Der Start zum Inliner-Marathon war um 16:00 Uhr. Das Wetter traf die Skater in voller Wucht. Die geplanten Zielzeiten mussten begraben werden. Jetzt galt die volle Aufmerksamkeit dem rutschigen Belag. Selbst die Top-Profis benötigten 10 Minuten mehr für die wieder bestens abgesicherte Strecke durch die komplett gesperrte Innenstadt von Berlin. Mit seiner Zeit von 1:41:47, trotz Sturz und daraus resultierendem „Materialschaden“, konnte Benedikt bei diesen Bedingungen voll zufrieden sein. Lavinia ging die „Rutschbahn“ etwas vorsichtiger an und überfuhr nach 2:05:26 die Ziellinie.

Während sich meine Kinder beim Lieblingsitaliener erholten, war für mich zeitige Bettruhe angesagt. Doch zuvor bunkerte ich wie in der Tagen zuvor noch einmal reichlich Kohlenhydrate in Form von Englischem Porridge, leicht gesalzen mit Rosinen und gutem Fruchtsaft – total lecker, als zusätzlicher Mahlzeit am Tag.

Nach gutem Schlaf galt mein erster Gedanke dem Wetter. Ein Blick aus dem Fenster reichte. Es regnete in Strömen. Ich fragte mich, was wohl besser sei: Kühle Temperaturen und Regen oder Sonnenschein bei wärmerem Wetter. Heute entschied ich mich für die erste Variante, denn als Optimist sah ich darin die bessere Möglichkeit meine Zielzeit von 3:45 zu erreichen.

Das Hotel bot für Läufer bereits ab 6:00 Uhr am Sonntag das Frühstück an. Es gab alles was der Läufer zweckmäßig vor einem Marathon benötigt. So freute ich mich wieder auf das leckere Bircher Müsli. Da noch Zeit war las ich die Sonntagsausgabe der Berliner Morgenpost mit druckfrischen Ergebnissen des Skater-Marathons. Alle Kommentare beklagten das Wetter und wie schwierig es ist bei solchen Verhältnissen zu skaten.

Dann ging es endlich für mich los. Ausgestattet mit alten Pullis und Hose und Regenpellerine trotze ich Regen und den kühlen 9 Grad. Aus allen Richtungen näherten sich vermummte, fast 41.000 gemeldete Läufer dem Start-/Zielbereich. Alles war perfekt organisiert. Tausende von Freiwilligen, erkennbar an gelben Regenjacken, wiesen die Wege zur Kleiderabgabe und zu den Startblöcken. Ich hatte Glück. Auf Grund meiner Zielvorgabe kam ich in Block F, der als zweite Welle gestartet wurde. Ich stand direkt in der ersten Reihe. Es kam zu keinem Zeitverlust beim Start. Die Bahn war frei. Es lief super. Dank Garmin hatte ich die Durchschnittszeit immer im Blick. 5:20 hätten gereicht für meine geplanten 3:45. Doch ich lag kontinuierlich und gleichmäßig darunter. Erstmals wollte ich Powergel auch beim „Wettkampf“ ausprobieren. Beim Training über längere Strecken hatte ich es schon getestet. Bis zum Halbmarathon würden die Kohlenhydrate aus meinem Müsli reichen. Da war ich mir sicher. Doch es gilt: rechtzeitig Kohlenhydrate laden. Bei Kilometer 27 gab es am Verpflegungsstand Powergel perfekt platziert. Bis zur nächsten Wasserversorgung 400 Meter danach hatte ich das Gelpack mit den Zähnen endlich geöffnet. Die Perforation ist nicht optimal um mit nassen Fingern geöffnet zu werden. Mit mindestens 200 bis 400 ml Wasser muss das Gel verdünnt werden. Alles klappt. Der Turbo lief weiter rund. Bei Kilometer 33 entschloss ich mich mein eigenes Gel zu öffnen, diesmal mit Coffein. Die Wasserversorgung folgte direkt. Das Laufen machte immer mehr Spaß. Die Kilometerzeiten wurden wieder schneller, zuletzt 4:30. Es hatte auch aufgehört zu regnen. Doch die Straßen hatten weiterhin Pfützen. Der ganze Lauf erforderte erhöhte Aufmerksamkeit wegen des zum Teil glatten Belags und natürlich wegen der zahlreichen Teilnehmer. Man musste immer damit rechnen, dass plötzlich der Vordermann einer Pfütze auswich und wie ein Hase Haken schlug. Sicherlich kosteten diese Verhältnisse und auch das Drängeln an den zahlreichen Versorgungsständen Zeit. Dennoch, die Verbesserung meiner persönlichen Bestzeit um 16 Minuten stimmt mich höchst zufrieden.

Für uns steht fest, es wird wieder einen Berlin-Marathon für uns geben, denn Berlin-Marathon ist Party vom ersten bis zum letzten Meter. Sogar bei strömendem Regen heizen 70!! Bands den Läufer ein und sorgen für Stimmung auch unter den etwa 1 Mio. Zuschauern.

Berlin-Marathon ist immer eine Reise wert!

Maria Scherf

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