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01./02.07.2016

Thüringen-Ultra 100km

Am Freitag Nachmittag machen wir uns auf den Weg zum Laufort Fröttstädt im Landkreis Gotha um dort an den Start des Thüringen Ultra zu gehen. Wir kommen leider nicht so gut durch den Freitag-Wochenend-Verkehr und treffen gegen 20:00 Uhr in dem kleinen Ort ein. Die Sonne scheint, es herrschen sommerliche Temperaturen. Auf einer großen Wiese hat sich die Ultrafamilie mit Zelten und Campingautos ausgebreitet. Die Stimmung ist sehr entspannt. Vor Ort gibt es großes Vereinsheim mit einer riesigen überdachten Terrasse, beim Grill kann man sich Würstchen kaufen und Pasta gibt es für die gemeldeten Läufer kostenlos. Weil ich mich erst kurzfristig entschlossen habe an diesem Lauf teilzunehmen melde mich schnell noch nach, alles ist super organisiert. Peter, Stefan [Henscheid, LTG Troisdorf DUV] und ich machen es uns auf der Terrasse noch bei einem Gute-Nacht-Bier gemütlich und feuern einige der 100-Meilen-Läufer an, die schon gegen 22:00 Uhr an den Start gehen. Dann begebe ich mich ins Hotel Volvo, welches mir von Peter überlassen wird, Peter und Stefan finden noch zwei Feldbetten in dem vom Veranstalter aufgestellten Schlafzelt.

Um 2:45 Uhr schellt der Wecker mich wach, es geht los! Es ist noch wärmer geworden in der Nacht. Wir können im T-Shirt, ohne zu frieren, draußen frühstücken. Kaffee, Tee, belegte Brötchen kann man für ganz kleines Geld kaufen, es fehlt an nichts. Ein schnelles, freundliches Briefing und dann geht es pünktlich um 4:00 Uhr an den Start für uns 100km-Läufer. Beim Start ist es noch nicht ganz hell, aber die Strecke ist mit roten Lämpchen sehr gut gekennzeichnet. Beinahe alle 5km gibt es einen Verpflegungspunkt mit bester und nettester Verpflegung. Die Strecke ist sehr abwechslungsreich und obwohl der Rennsteiglauf eigentlich in der gleichen Gegend stattfindet und wir auch hier und da mal den Rennsteig kreuzen, wie z.B. an der Ebertswiese (beim Rennsteiglauf ist das km 36,9) ist die Strecke des Thüringen Ultra anders. Die Strecke ist sehr gut markiert, verlaufen ist beinahe unmöglich. Wir laufen durch Wälder und dann mal wieder querfeldein über eine Wiese, ab und zu auch durch winzige Orte. Das Wetter ist genau meins an diesem Tag, es ist auf den Hügeln etwas kühler und später fällt auch mal Regen, der uns herrlich abkühlt. Peter und Stefan begleiten mich, obwohl die beiden natürlich locker schneller laufen könnten und ich bin froh über die Begleitung, 100km bin ich ja vorher noch nie gelaufen und als ich bei km 30 darüber nachdenke, dass es bis zum Ziel noch SIEBZIG KILOMETER sind, obwohl meine Laufschuhe nicht die beste Wahl sind und auch schon hier und da ein Zwicken zu spüren ist, bin ich froh, dass die beiden mich immer wieder antreiben. Bis auf diese kurze Krise komme ich aber gut über die Strecke. Es geht mir gut und Dank meiner beiden Begleiter gibt es auch genug Späße und Ablenkung. Bei km 95 kommen wir an den Pre-Finish-Punkt. Dort werden wir über große Lautsprecher von einem Sprecher persönlich begrüsst, Cheerleader tanzen zu Musik, Zuschauer jubeln, uns wird gratuliert und ich fühle mich Dank der ganzen Endorphine und dem ganzen Tam-Tam für eine Sekunde wie ein kleiner Superstar Auf dem Boden der Tatsachen laufen wir die letzten fünf Kilometer ins Ziel, 100km sind gerockt und ich habe es auf Platz drei in meiner AK geschafft. Ob ich stolz bin? - Na klar!!!

Um 21:00 Uhr wird das EM Viertelfinalspiel Deutschland - Italien auf einer Großleinwand auf der Terrasse beim Vereinsheim gezeigt, immer noch kommen 100km- und 100-Meilen-Läufer ins Ziel, alle werden begrüßt. Ich verkrieche mich wieder ins gemütliche Hotel Volvo und bin so müde, dass ich nichts mehr von der zweiten Halbzeit, der Verlängerung, dem Elfmeterschiessen und dem Sieg der deutschen Mannschaft mitbekomme.

Nach dem Frühstück am Sonntag haben wir uns noch die Wartburg angesehen und haben uns dann auf den Heimweg an den Niederrhein gemacht.

Vera Eskes

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